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Bundesumweltministerium schlägt steigende Öko-Regelungen vor

Wochenrückblick KW 4: EU-Agrarminister:innen drängen auf mehr Unabhängigkeit bei der Umsetzung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik. Das Bundesumweltministerium schlägt zehn Maßnahmen für eine umweltfreundliche Landwirtschaft vor.

GAP-Papier des Bundesumweltministeriums

Das Bundesumweltministerium (BMU) fordert in einem Papier zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, dass der Anteil der Eco-Schemes an den Direktzahlungen Schritt für Schritt ausgebaut wird. Dabei fordert das BMU das die Eco-Schemes auf mindestens 30 % der Direktzahlungen ausgeweitet werden. Dafür schlägt das BMU zehn Maßnahmen vor, aus denen die Betriebe wählen können, wie z.B. Brachen und Landschaftselemente, Reduktion von Nährstoffüberschüssen, Verzicht bzw. Halbierung des Pestizideinsatzes oder eine vielfältige Fruchtfolge. Eine mehrjährige Teilnahme an den Maßnahmen will das BMU höher honorieren.

EU-Agrarminister:innen: Kaum Zugeständnisse bei der GAP-Reform

Bei der letzten Sitzung des Rats der EU-Agrarminister:innen, machten die Mitgliedsstaaten klar, wohin die Reise der GAP ihrer Meinung nach hingehen sollte. Das EU-Parlament fordert bei der Ausgestaltung der nationalen Strategiepläne eine stärkere Rolle der EU-Kommission ein. Diesen Ansinnen haben die Mitgliedsstaaten eine klare Absage erteilt. Sie wollen stattdessen die nationalen Strategiepläne stärken und die Mitgliedsstaaten bei deren Ausgestaltung unterstützen.

Innerdeutscher Verteilkampf um die GAP Milliarden

Insbesondere in den Ost-Deutschen Bundesländer regt sich Widerstand gegen die GAP-Pläne in Deutschland. Das Vorhaben eine scharfe Kappung und Degression bei den Direktzahlungen einzuführen wird in erster Linie Betriebe in Ost-Deutschland treffen, da diese Betriebe in der Regel eine relativ starke Flächenausstattung haben.

 

 

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